Im Grunde gut

Im Grunde Gut - Buchtitel

Bregman, Rutger

Eine neue Geschichte der Menschheit .

Übersetzung: Faure, Ulrich; Busse, Gerd . 3. Aufl. . 2020 . 480

S. Mit 17 s/w Abb. . 215 mm . 25070 .

978-3-498-00200-8 80 90 77 82 – Rowohlt, Reinbek – KNV U WG: 552

24.00 EUR


Der Historiker und Journalist Rutger Bregman setzt sich in seinem neuen Buch mit dem Wesen des Menschen auseinander. Anders als in der westlichen Denktradition angenommen ist der Mensch seinen Thesen nach nicht böse, sondern im Gegenteil: von Grund auf gut.

Und geht man von dieser Prämisse aus, ist es möglich, die Welt und den Menschen in ihr komplett neu und grundoptimistisch zu denken. In seinem mitreißend geschriebenen, überzeugenden Buch präsentiert Bregman Ideen für die Verbesserung der Welt. Sie sind innovativ und mutig und stimmen vor allem hoffnungsfroh.


Rezension

„Bregman … nutzt die Geschichte, um uns die Chance zu geben, eine bessere Zukunft aufzubauen, als wir uns derzeit vorstellen können.“ Timothy Snyder 20200210

Autorenportrait

Rutger Bregman, geboren 1988 in den Niederlanden, ist Historiker und Journalist und einer der prominentesten jungen Denker Europas.

Bregman wurde bereits zweimal für den renommierten European Press Prize nominiert. Er schreibt für die «Washington Post» und die «BBC» sowie für niederländische Medien. 2017 erschien sein Bestseller «Utopien für Realisten».


https://buchhandlung-rabe.buchkatalog.de/Product/3000002550455/131712/10002/-3/Fachbuecher/Rutger-Bregman/Im-Grunde-gut

Alles wird anders

Alles wird anders - Buchtitel

Ulrich, Bernd

Das Zeitalter der Ökologie

3. Aufl. . 2019 . 224 S. 215 mm . Großformatiges Paperback.

978-3-462-05365-4 77 18 49 88 – Kiepenheuer & Witsch – KNV U WG: 741

16.00 EUR


Klimawandel, Artensterben, Ernährung: Sind wir radikal genug?

Die ökologischen Widersprüche verschärfen sich, die politischen Auseinandersetzungen um Klimawandel, Artensterben, Ernährung, ja unsere ganze Lebens- und Produktionsweise werden härter. Die Ökologie ist endgültig kein Thema mehr unter anderem, sie wird zum zentralen Aggregatzustand der Politik.

Warum ist das so? Im nicht enden wollenden Sommer 2018 ist den Bürgerinnen und Bürgern die schwache ökologische Bilanz der Merkel-Jahre ins Bewusstsein getreten. Die Grünen konnten deswegen ihre demoskopischen Werte verdoppeln.

Hinzu kommt, dass klimapolitisch immer öfter Stunden der Wahrheit anstehen: Verkehrswende, Energiewende, Agrarwende – die Eingriffe, die nötig sind, um die Erderwärmung leidlich zu begrenzen, sind tief, die anstehenden Veränderungen werden reale Verlierer und Gewinner haben, sie bergen Chancen und Schmerzen. Kein Wunder, dass der Streit nun ins politische Zentrum rückt und alle anderen Themen neu beleuchtet – von der sozialen Gerechtigkeit bis zur Demokratie und den Menschenrechten.

Die politische Kultur des Landes ist darauf nicht vorbereitet. Immer noch wird nicht nach einer Politik für die Probleme gesucht, sondern umgekehrt: Die Probleme werden so zurechtgestutzt, dass sie auf die Politik passen, die wir kennen. Diese Verdrängung der ökologischen Herausforderung aber neurotisiert unsere Gesellschaft. Bernd Ulrich zeigt, wie es gelingen kann, diese Blockade zu überwinden und neue Freiheiten und neue Zuversicht zu gewinnen.


Rezension

„Ein Appell, sich aus den eigenen Abwehrhaltungen und Verdrängungstaktiken freizustrampeln […] klug anregend.“ 20191018

Autorenportrait

Ulrich, Bernd

Bernd Ulrich, geboren 1960 in Essen, stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Politikressorts der ZEIT. Für seine journalistische Arbeit erhielt er 2013 den Henri-Nannen-Preis und 2015 den Theodor-Wolff-Preis. Bei KiWi erschienen bisher: »Sagt uns die Wahrheit!

Was was Politiker verschweigen und warum« (2015) und »Guten Morgen, Abendland – Der Westen am Beginn einer neuen Epoche« (2017).


https://buchhandlung-rabe.buchkatalog.de/product/3000001994735/Buecher_Sachbuecher/Bernd-Ulrich/Alles-wird-anders

Newsletter 04|2020

Neuigkeiten im Überblick
• FairWandel im BLIX-Bericht mit Interview 
• Positiv durch die Corona-Virus-Zeit – Gedanken, Utopien und ein Überblick an Artikeln als • Inspirationsquelle
• Corona und der Klimawandel – Volker Quaschning von Scientists for Future Die 17 Nachhaltigkeitsziele der BundesrepublikGenossenschaften – das neue Wir-Gefühl!Corona-• Filmtipp: „We feed the World“Solawi-AckeraktionenTermine, Termine, Termine
Liebe Unterstützer*innen von FairWandel SIG!
Zunächst hoffen wir, dass es euch allen gut geht, ihr gesund seid und euch hoffnungsvoll in diesen speziellen Zeiten bewegt. Über die Corona-Krise – diese Ausnahmesituation – ist Vieles gesagt worden. Auch, dass die Krise natürlich Chancen bereithält (wie jede Krise!). Mit diesem NL wollen wir euch deshalb neben Informationen auch Chancen präsentieren. 
Es spricht sich herum, dass es uns gibt: Zu Beginn des „shut-downs“ erschien das hochgeschätzte BLIX-Magazin (http://www.blix.info/), das Magazin für Oberschwaben, zum ersten Mal komplett online. Den Bericht über FairWandel SIG und das Interview mit Gründungsmitglied Rüdiger Sinn haben wir hier verlinkt.  

Besonnen bleiben 
Das Internet ist voll von Anregungen und Positionen, aber es treibt in dieser besonderen Zeit natürlich auch Blüten. Schon werden Menschen denunziert, weil sie sich mit mehreren innerhalb einer Wohnung treffen und es wird damit gedroht, die Polizei zu rufen (obgleich man sich in Baden-Württemberg mit 5 Personen in einer Wohnung aufhalten darf). Dass gleichzeitig nur zwei Personen zusammen spazieren gehen dürfen und der Hashtag #BleibzuHause von offizieller Seite propagiert wird, obgleich nach draußen in die Natur gehen gesund wäre, zeigt, wie wenig durchdrungen das Ganze ist (und zeigt auch die Unsicherheit von vielen Menschen). Lasst uns bei all dem einen ruhigen Kopf bewahren und den Fokus lieber auf Wichtigere Dinge, auf die Zukunft lenken:

Visionen und Utopien
Wichtig finden wir, euch Visionen oder Utopien zu präsentieren, wie eine bessere und gerechtere Welt möglich ist, aber euch auch zu stärken in der Position, dass es neben der Pandemie auch weitere Krisen gibt, die es zu meistern gilt (wie gehen wir mit uns und unserem Planten Erde um: Klima, Meeres-, Landverschmutzung, Ausbeutung, Kriege, soziales Ungleichgewicht). Womöglich ist das, was wir grade erleben nur eine Vorwarnung, eine Übung. Man könnte fast meinen, dass wir in diesem Frühjahr schon die Auswirkungen der Klimakrise spüren. Kaum Regen, die Böden sind viel zu trocken (wir merken das bei der Solawi), in manchen Regionen herrscht Waldbrandgefahr. Wegen der Corona-Krise scheint die eigentliche Krise – die fortwährende Aufheizung des Klimas – in den Hintergrund zu rücken. In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass letztes Jahr laut Welternährungsorganisation 5 Millionen Kinder weltweit an Unterernährung gestorben sind (von den 162 Millionen durch Hunger entwicklungsgehemmten und 51 Millionen durch Hunger dahinsiechenden Kindern), auch ausgelöst durch den fortschreitenden Klimawandel. Wir wollen Covid 19 nicht kleinreden, im Gegenteil. Wir sind erstaunt, dass die Weltgemeinschaft es schafft, diese Krise durch einen „shutdown“ zu meistern. Das zeigt, dass wir fähig sind, zu handeln, wenn es notwendig ist, wenn also Menschenleben gefährdet sind bzw. sogar die Spezies Mensch. 

Corona und der Klimawandel
Wir sehen also, was eine solche Krise möglich macht. Plötzlich sind fast keine Flugzeuge mehr am Himmel zu sehen, die Menschen gehen spazieren, sie beziehen sich auf sich und vielleicht merken wir alle: Es braucht nicht so sehr viel, um zu leben, vielleicht um gar glücklich zu sein: Ein Dach über dem Kopf, genügend zu essen und Gemeinschaft mit Menschen. Manch Ökonom fordert nun von der Globalisierung zu einer „Glokalisierung“ zu kommen (also die Besinnung auf das Lokale), das Interview mit Jeremy Rifkin zeigt Möglichkeiten auf. Endlich haben wir die Chance, den Klimawandel Ernst zu nehmen. 
Bemerkenswert ist auch einen Beitrag von Volker Quaschning. Er ist Dozent an der TU-Berlin und bei den Scientist for Future aktiv. Unter dem Titel: Was kollabiert noch alles nach Corona  zeigt er er in seinem Video, dass die Klimakrise nicht weit weg von der derzeitigen Krise ist, wenngleich sie langsamer verläuft.Rüdiger aus dem Vorstand wurde sehr angeregt vom US-amerikanischen Kulturphilosophen Charles Eisenstein und wollte das teilen. Eisenstein gilt als wichtiger Theoretiker der Occupy-Bewegung und war kürzlich beim Online-Summit „Pioneers of change“, das wir hier auch vorgestellt haben. Mit seinem Essay „Die Krönung“ (engl. „The Coronation“) regt er zum Nachdenken an und ordnet die Krise in den kulturellen Gesamtzusammenhang ein. Man braucht ein wenig Zeit zum Lesen, aber es lohnt sich, jede Zeile! 🙂

Wer keine Visionen hat …
Kaum missverstanden werden konnte ja das berühmte Zitat von Altkanzler Helmut Schmidt. „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“. Das spiegelt nicht mehr und nicht weniger den damaligen Zeitgeist. Wir finden: „Wer keine Visionen hat, soll zum Arzt gehen!“, und wollen gleich mal damit beginnen.Wie wäre es zum Beispiel, wenn alle nur noch wenig Miete zahlen und nicht Angst haben müssten, wegen Eigenbedarf gekündigt zu werden – wenn das Wohnen zum Grundrecht würde!? In die Zukunft gedacht bräuchten dann auch bei Krisen keine Millionensummen für gefährdete Kleinstunternehmer bezahlt werden. Dass das kein Hirngespinst ist, sieht man daran, dass Genossenschaften derzeit einen großen Boom erleben. Eine Wohnbaugenossenschaft gibt es in Sigmaringen und Umgebung noch nicht, aber vielleicht ja bald … 
Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung
Es gibt sie tatsächlich, 17 ausformulierte Nachhaltigkeitsziele unserer Bundesregierung. Hier könnt ihr euch informieren und bei Diskussionen, zum Beispiel auf kommunaler Ebene, diese festgesetzten Ziele vorbringen.

Bedingungsloses Grundeinkommen
Viele wurde darüber in den letzten Jahren diskutiert, gerade in der Krise wird sichtbar, dass milliardenschwere Hilfszahlungen möglich sind, um auch Kleinunternehmern (z.B. auch Künstler) zu helfen. In diesem Zug ist ein bedingungsloses Grundeinkmmen für alle zumindest diskussionswürdig, unterschiedliche Medien berichten, hier nur ein Beispiel. Und hier geht´s zur Petition von Campact!
Filmtipp – We feed the World
Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „We feed the world“ ist unser Filmtipp in Zeiten von Corona und langen (vielleicht langweiligen) Abenden. Abrufbar ist er hier!Filmkritiker Michael Tomiak schreibt auf Splashmovies.de – „`We feed the world´ lässt einem das Essen wortwörtlich im Halse stecken. Auf erschreckende Weise wird hier gezeigt, wie der Gedanke von der Profitmaximierung jeden Skrupel und jeden Funken Menschlichkeit über Bord wirft. Diese Dokumentation sollte Pflichtprogramm für jeden Verbraucher sein, damit zumindest niemand mehr sagen kann `Wenn ich das vorher gewusst hätte…!‘“
Solawi-Ackeraktionen

Die Solawi läuft trotz Corona und das ist auch gut so! Viele Pflanzen sind schon im Boden, Radischen sieht man schon aus dem Boden sprießen, diese Woche wurden Kartoffeln eingebracht. Die Bedingungen sind zwar nicht optimal (zu wenig Feuchtigkeit), aber derzeit helfen wir uns noch mit gießen aus der Gießkanne. Auch wurde schon die erste Wasserversorgung aufgebaut, das Kräuterbeet wunderschön sternförmig angelegt und der Abholraum ist am Werden. Samstäglich gibt es Ackereinsätze, wir achten natürlich auf die erforderlichen Abstände. Meldet euch, wenn ihr mitmachen wollt. Und meldet euch auch, wenn ihr Kräuter, Sträuche oder vielleicht sogar kleine Bäume übrig habt. Die können wir direkt pflanzen! 
Termine, Termine (in Corona-Zeiten gibt es keine Gewähr, bitte informiert euch vor der Veranstaltung, ob sie stattfindet)

Mai / Oktober: Forum Nachhaltigkeit
Die Hochschule-Albstadt-Sigmaringen und die Evangelische Kirchengemeinde Sigmaringen veranstalten das Forum Nachhaltigkeit mit mehreren Diskussionsrunden im Mai und im Oktober. Mehr Informationen gibt es hier.
Herzliche Grüße und wir freuen uns bis zum nächsten Mal!

Euer Team Öffentlichkeitsarbeit von FairWandel SIG (bald e.V.) 😉

PS – schreibt ins Gästebuch, was euch bewegt!

Vorstellung des Klimaplans von GermanZero

Heinrich Strößenreuther, 17.12.2019

BLIX – Ausgabe 04/2020

AKTUELL
BLIX traf sich zum Gespräch mit Rüdiger Sinn. Der 48-jährige ist von Beruf Schreiner, Grund- und Hauptschullehrer und arbeitet seit seinem Studium der Medienwissenschaft/Medienpraxis vor 14 Jahren als Journalist. Als Fachjournalist und als Handwerker interessiert ihn besonders das ökologische Bauen. Er versteht sich als Netzwerker für ein „gutes Leben“, dem er mit anderen zusammen in einem Verein auf die Sprünge helfen will. Wir wollen wissen: warum, wie und wohin?
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Repair-Café Sigmaringen – Newsletter April 2020

Liebe Freundinnen und Freude des Repair-Cafés Sigmaringen!
Lasst es uns kurz machen, ihr wisst alle, was da draußen los ist, deshalb findet natürlich am kommenden Samstag, 4. April, KEIN Repair-Café statt. Wir freuen uns, wenn wir uns alle im Mai wiedersehen und melden uns vorher. Bis dahin: Gesund bleiben, raus gehen in die Sonne und schon mal überlegen, wie ein nachhaltigeres Leben nach Corona funktionieren könnte. Sicherlich mit viel mehr gemeinschaftlichem zusammen arbeiten, das üben wir dann wieder im Mai. Herzliche Grüße vom Repair-Café-Team!